Auf unseren Feldern wächst neben Kleegras als Futter für die Kühe, Weizen, Roggen, Hafer, Ackerbohnen, Kartoffeln und vielerlei Gemüse. Um in unserem Hofladen und an die Solidarische Landwirtschaft Stuttgart möglichst über das gesamte Jahr eine abwechslungsreiche Auswahl eigener Produkte verteilen und verkaufen zu können, bauen wir eine große, und in den letzten Jahren auch zunehmende, Anzahl unterschiedlicher Gemüse an. Im Freiland und in vier Folienhäusern bewirtschaften wir circa 6 Hektar; hier bauen wir Möhren, Rote Bete, Pastinaken, Knollensellerie, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Tomaten, Gurken, Zucchini, Zuckermais, Weißkohl, Grünkohl, Schwarzkohl, Rosenkohl, Wirsing, Rotkohl, Chinakohl, Spitzkraut, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Navetrübchen, Superschmelz, Rettich, Radieschen, Rhabarber, Spinat, Mangold, Fenchel, Petersilie, Schnittlauch, Feldsalat, Postelein, Endivie, Radicchio, Zuckerhut, Rucola, Feldsalat, Asiasalat, Buschbohnen und Kürbis an. Auf einem halben Hektar wachsen Erdbeeren. Wo möglich, säen wir Blühstreifen, damit auch Bienen und andere Insekten ausreichend Nahrung finden.
Diese große Vielfalt ermöglicht es uns, unsere 8-jährige Fruchtfolge ausgewogen zu gestalten, Nährstoffkreisläufe zu optimieren und so die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu steigern. Auch die Abhängigkeit von optimalen Wetterbedingungen schwindet: Vielfältigkeit im Anbau führt dazu, dass die Erntemengen ausgewogen bleiben, da verschiedene Gemüsearten mit unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen zurechtkommen. Wenn die Temperaturen für Brokkoli zu hoch sind und dieser sehr klein geerntet werden muss, ernten wir umso mehr und größere Tomaten.
Beikräuter halten wir mechanisch und mit viel Handarbeit in sinnvollen Grenzen. Auch Zwischenfrüchte helfen uns: Mischfrüchte mit hohem Leguminosenanteil verbessern den Nährstoffgehalt des Bodens. Gründüngung wird flach in die oberste Bodenschicht eingearbeitet, sodass die Pflanzenrückstände unter aeroben Bedingungen optimal von Mikroben verdaut werden können.